Ein Bericht von Lisa:
… was bisher geschah:
Im September stand ich – relativ spontan – noch an der Startlinie des Ironman 70.3 Italy. Trotz dessen und des regnerisch-hamburgischem Wetters am Wettkampftag lief das Rennen sehr gut. Das Schwimmen fand im Meer statt. Die Radstrecke war recht einfach gehalten; eine Wendepunktstrecke mit nur einem Anstieg, aber den ironman-typischen Pulks auf der ganzen Strecke. Hier hätte ich mir im Voraus ein paar Italienischkenntnisse aneignen sollen, so konnte ich immer nur „Eeey“ rufen, um meine Konkurrenten daran zu erinnern, rechts zu fahren, damit ich sie links überholen konnte.
Der Halbmarathon führte schließlich in drei Runden durch die Altstadt von Cervia, einer wirklich schönen Kulisse. Hier konnte ich noch auf den vierten Platz in meiner Altersklasse vorlaufen und verpasste das Podium somit denkbar knapp um 1:43 Minuten. Der Wettkampf ist super organisiert und landschaftlich sehr schön, somit absolut zu empfehlen!
Nach der Mitteldistanz war die Motivation verschwindend gering, sodass mir Steffis Vorschlag, mit ihr und Birte ins Schwimmtrainingslager zu kommen, gerade recht kam. Unter der Sonne von Lanzarote schwammen wir mehrmals am Tag. So gelangte ich nach der Mitteldistanz und der Saisonpause im Nu zurück zu alter Motivation und (fast alter) Form. Im Schwimmtraining stand nicht das „Kilometerfressen“, sondern die Technik im Fokus.
Die Trainer schafften es, uns durch gewöhnliche und ungewöhnliche Technikübungen sowie eine Videoanalyse samt Besprechung zu Anfang und Ende des Camps, ein Bewusstsein für die richtige Schwimmtechnik zu vermitteln. Wir alle weisen noch reichlich diesbezügliche Potentiale auf, aber – egal – wir wissen nun, wo diese liegen und können in der neuen Saison gezielt daran arbeiten. Um dies zu unterstützen waren wir fleißig beim Stabi-Training, bei Übungen mit dem Thera-Band und dem Stretching. Der ein oder andere Lauf entlang der Promenade oder durch das Hinterland von Costa Teguise ergänzten unser Trainingsprogramm für die Woche.
Neben dem Training und dem obligatorischen Sonnenbrand kam auch der Spaß nicht zu kurz: Ob bei einem gemütlichen Austausch mittags am Pool, dem gemeinsamen Essen oder dem berühmt-berüchtigten Karaoke-Abschlussabend, gemeinsam mit den anderen Campteilnehmern erlebten wir schöne gemeinsame Stunden. Wenn ich könnte, würde ich direkt zurück in den Flieger steigen, um das Schwimmtrainingslager fortzuführen. Vielen Dank für die tolle Zeit, Steffi, Birte und Stefan! 😊