Für unsere Regionalligisten ging am vergangenen Wochenende mit einem Doppelwettkampf die Saison 2019 zu ende. Bei dem ungewöhnlichen Format wurde am Samstag ein Swim&Run als Einzelwettkampf durchgeführt und am Sonntag ein Teamsprint als Jagdrennen mit den Zeiten vom Vortag. Unsere Damen kannten das Format bereits aus dem letzten Jahr und konnten dementsprechend routiniert an den Start gehen, während unsere Herren ein weiteres neues Format in der Regionalliga kennen lernen durften.
Der Spätsommer zeigte sich am Samstag von seiner besten Seite, so dass beim Swim&Run ohne Neoprenanzug geschwommen werden musste. Da sich insbesondere bei den Damen in den Tabellenrängen noch sehr viele Spielräume befanden, ging es beim 500m Schwimmen dann auch sehr energisch und teilweise ruppig zur Sache. Beide Teams landeten in ihren Schwimmdurchgängen im Mittelfeld. Während die Herren sich dann einen ordentlichen 15ten Platz erliefen, rannten die Damen auf den 3 km auf den dritten Rang vor und erkämpften sich eine hervorragende Ausgangsposition für den Teamsprint.
Bevor es dann in die Herberge zur Übernachtung ging, hat unser Team noch einmal die Kalorienspeicher beim Italiener aufgefüllt und sich danach bei einem bekannten Fastfood-Restaurant noch mit Eis und Milchshakes belohnt.
Beim Teamsprint starteten die Damen zuerst und die ersten Herrenteams rd. 30 Minuten später. Über Nacht was der See soweit abgekühlt, dass für das Schwimmen das Tragen eines Neoprenanzuges wieder erlaubt war. Die Damen kamen dabei als Teamformation gut durchs Wasser und konnten gemeinsam auf die Radstrecke gehen, verloren aber ein paar Positionen beim Schwimmen. Die Strategie war mit 4 Damen das Windschattenrennen optimal zu gestalten, um dann die Laufstrecke mit den drei schnellsten Läuferinnen zu absolvieren. Dies klappte hervorragend. Während Steffi auf dem Rad die Lokomotive gab, konnten die drei anderen Damen (relativ) ausgeruht auf die Laufstrecke gehen… wenn man den hier von gehen sprechen kann, denn unsere Damen sausten nur so über die Strecke und kassierten die verlorenen gegangen Plätze vom Schwimmen locker wieder ein und stürmten auf den dritten Rang und damit auch aufs Podium vor.
Unsere Herren hatten eigentlich die gleiche Strategie, welche aber leider nicht aufging. Beim Schwimmen bekam unser Teammitglied Sebastian Probleme mit der Schulter, so dass das Team die Geschwindigkeit hinunterfahren musste. Leider wurden die Probleme mit der Schulter so stark, dass Sebastian nach ungefähr 400 Metern das Rennen abbrechen musste und die restliche Strecke in einem DRK-Boot zurücklegte (ihm geht’s aber wieder gut). Das Team wurde dadurch zeitlich stark zurückgeworfen und startete notgedrungen nur mit 4 Leuten in das Windschattenrennen aufs Rad. Der 15te Rang war da schon lange verloren. Das Fehlen von einem Fünftel Windschatten machte sich bemerkbar und so konnten auf dem Rad auch keine Plätze gut gemacht werden. Entsprechend belastet gingen die Herren auf die Laufstrecke und beendeten das Rennen schließlich noch auf dem 18ten Rang.
Die Herren beenden ihre Premierensaison auf den 20ten und damit vorletzten Platz der Liga. Wir hatten uns natürlich eine etwas bessere Platzierung erhofft, aber waren realistisch genug, um zu wissen, dass eine erste Saison immer auch eine Lehrsaison ist. Für 2020 haben wir uns fest vorgenommen, dieses neugewonnene Wissen auch anzuwenden.
Die Damen haben es in ihrer 2ten Saison schließlich vorgemacht. Nachdem auch sie in 2018 ordentlich Lehrgeld zahlen mussten, hat sich diese Investition ausgezahlt. Am Ende stand ein erster Podiumsplatz und das Beenden der Saison auf einem phänomenalen vierten Tabellenrang. Das war ganz großes Kino und der ganze Verein ist auf diese Leistung stolz und hat hier bei jedem Wettkampf in Gedanken oder vor Ort mit gefiebert. 2020 kann da gerne ansetzen…